Auf den Spuren des Marathon des Sables per Mountian Bike
Marokko der äußerste Westen Afrikas der nur durch die 13Km breite Straßevon Gibraltar vom europäischen Festland getrennt ist,und annähernd dreimal sogroß ist wie Deutschland. Das Land grenzt imNorden an das Mittelmeer und imWesten an den Atlantischen Ozean, und an der östlichen Grenze zu Algerien,sowie im Süden zu Mauretanien.Der vom Atlantik bis zur Algerschen Grenze etwa 800Km lange Hohe Atlasist mit seinen Zahlreichen Viertausendern,nicht nur das höchste Gebirge NordAfrikas sondern auch ein lebenswichtiges Wasserreservoir Marokkos.Die gesamte Fläche Marokkos beträgt ca.450.000Km° wobei mehr als dieHälfte des Landes Wüstengebiete sind. Die größten Städte sind Casablanca mit seinen Vorstädten ca.6Mio.Einwohner sowie die Hauptstadt Rabat mit 1,5 Mio. und Marrakesch mit700.000 tsd.Der Islam ist Stadtsreligon,99% aller Marokkaner sind Muslime,vorwiegend SunnitenAmtssprache ist Arabisch, zweite Amts und Geschäftssprache istFranzösisch.verbreitet sind außerdem mehrere Berbersprachen.FürWirtschaftskontake gewinnt Englisch immer mehr an Bedeutung. Vorbereitungen Ein volles Jahr haben wir uns auf diese Tour vorbereitet,wir habenunzählige Reiseberichte sowie Landkarten studiert.Mit Hilfe sowjetischerFliegerkarten haben wir dann ein Roadbook erstellt mit Gps-Koordinaten indehnen wir zuhause schon am Computer die Wasserstellen bzw. die Brunnenausfindig machten und im Gps-Gerät speicherten um heil ans Ziel zu gelangenohne zu verdursten wobei natürlich immer ein Restrisiko bestand. Wir hatten dieTour in sechs Etappen aufgeteilt wobei wir aber die erhebliche West-OstAusdehnung des Landes Miteinkalkulieren musste den irgendwie mussten wir wiederzum Ausgangspunkt zurück gelangen. Routen 1. Quarzarzate – Boumalne Dades - Tazzarine 2. Tazzarine – Zagora – M`Hamid3. M`Hamid - QuarzazateDiegeplanten Routen vor allem die PassÜberquerung vom Anti Atlas und die WüstenDurchquerung in M`Hamid war uns schon bewusst das es ein Experiment werde wurde unter sehr hohenphysischen und psychischen Belastungen an Köper und Material.Letztlichhaben wir uns dann aber für zwei Routengeeinigt die der Kern der Reise bilden sollte,die Befahrung der sehr anspruchsvollen Strecke durch die Wüste, vonM´Hamid nach Foum-Zguid an der nur 20 Km weit entfernten Algerieschen Grenzenhier mussten wir uns hundert Prozent auf unser Gps-Gerät verlassen können ,dennder Grenzverlauf ist umstritten undentlang der Grenze befinden sich noch immer Minen Felder aus dem kaltenKrieg,und man kann sich das vorstellen wenn man auf die Mine mit dem Vorderradrollt das dies dem Rad nicht besonders gut tut!Diezweite Route war die Querung des Djebeldes Saghro-Gebirges über den PasoTizi`n-Tazazert auf 2283 Meter auf sehr unwegsamen schroffen zerfurchteHochgebirgslandschaft und nur mit Allradgetrieben Geländefahrzeuge zubewältigen, oder eben mit Mountain Bikes. AusrüstungLenker,Fotound SeitenbagsWassersäckeund TrinkflascheWerkzeug,Ersatzreifenund Schläuche,Ersatzspeichen und BremsbackenGps-Gerät,Kompass,Wasserfiltergerätplus Entkeimungstabletten für sauberes WasserÜberlebungspaket/Leuchtrakete/EssensNotrationZelt undLiegematteWarmeKleidung/Regenkleidung und gutes Schuhwerk Rad 26“ Mountain Bike mit Metallrahmen verstärkten Speichen,Sattelstützenund Fahrradständer,sowie Pannensichere Reifen und spezielle verstärkteSatteltaschenhalterungen. FlugNachlangen intensiven Vorbereitungen starten wir dann endgültig am 27.April 2006 per Air-Berlin von Wienaus nach Marokko, nach ca.6 Stunden Flugzeit landeten wir in Quarzazate wo auchder Ausgangspunkt unserer 16 Tägigen Rundreise durch weite Teile Marokkos war. Einreise ist problemlos man benötigt einen noch gültigen Reisepassund am Flughafen füllt man ein Einreise und Zollerklärungs-Formular aus. Am Flughafen angekommen mussten wir mit entsetzen feststellen dasunsere Fahrräder in Casablanca zurückblieben sind obwohl wir durchgecheckthatten und sogar extra für die Räder bezahlten aber Marokko ist eben anders !mir wurde dann am Flugschalter erklärt das der Frachtraum der Maschine zu kleingewesen sei und deswegen sind die Räder in Casablanca zurückgeblieben aber mit dernächsten großen Maschine mitkommen würden soAllah will ! ! mit einer 24Stündigen Verspätung kamen dann endlich unsere Räder an, was für uns schon vonAnfang an bedeutete das wir Zeit gutmachen mussten um unser Ziel rechtzeitig zuerreichen. Staatsform Das Königreich Marokko wird seit 1999 vom amtierendenStaatsoberhaupt König Mohamed VI regiert. In der politischen Realität istMarokko zwischen einer gelenkte Demokratie und Monarchie anzusiedelnQuarzazate(Warsasat) dieProvinzstadt mit ca.146.000 Einwohnern liegt vor dem Panorama des Hohen Atlasauf einem Wüstenplateau in 1160 m Höhe.Wegen seiner Lage am Zusammenfluss von Dra und Dades bietet Quarzazateeinen günstigen Ausgangspunkt für Touren in beide Flusstäler.Quarzazate ist eine berühmte Filmund Kulturstadt in der Teile des Filmes Asterix und Obelix sowie der FilmSodom und Gomorrha gedreht wurden. Routen Beschreibungen Unsereeigentliche Tour beginnt zwar um einenTag später als geplant aber als Trost können wir bei einem wunderschönen sonnigen Morgen unsere ersteRoute starten in Richtung Osten nach Boumalne Dades der Straße der Kasbahs derStraße entlang begleiten uns unzählige Kasbahs eine schöner als die andereEine Kasbah ist eine Burg,Familien oder Fürstensitz,burgähnlicher Komplex in Südmarokko.Okerrote Architektur Gebäude VieleBauwerke im südlichen Marokko werden traditionell aus Lehmziegel errichtet. Das ansich nicht besonders haltbare MaterialLehm konnte Jahrhunderte ausdauern wenn man es brannte.Auch nochin ihrem Verfall hat dieLehmarchitektur ihren ganz eigenen ReizSkouraist eine Großoase mit Dattelpalmen, Granatäpfel und Feigenbäumen sowie ausgedehnten Rosenfeldern.Das aus den Rosenblättern destillierte Öl dient alsRohstoff bei der ParfümherstellungDer Wachplatz ist der Ort, von Frauen desDorfes sich austauschen und die letzten Neuigkeiten Weitertragen somit hat dasTreffen eine ganz wichtige soziale Funktion. Männerund Frauen haben verschiedene Lebensbereiche denen sie jeweils bestimmendsind.Im öffentlichen Leben spielt die Frauhäufig keine Rolle, zu Hause ist sie jedoch die Hauptperson.Jeweils dieälteste Frau.normalerweise die Großmutter,ist die angesehenste und wichtigste Person im HauseDie Landschaft wird immer trockener undvegetationsärmer und die Gesteinformation immer gewaltiger. Boumalne Dadès liegt auf 1596 m hat 9900 Einwohner und ist Markt undVerwaltungszentrum der Region.Die Bewohner leben hauptsächlich von der Landwirtschaftdie hier vor allem entlang der Flüsse im Terrassenbau betrieben wird. Durch diegrandiose Erosionslandschaft ging es dann sehr steil bergauf zum PassTizi`n Tazazert teilweise bis zu 25% Steigung desto näher wir zur Passhöhekamen desto mehr Wind kam auf und die Gefahr die Abhänge hinunter zu rutschenwurde immer größer um nicht in Sturzgefahr zu kommen stiegen wir dann lieberaus dem Sattel um zu schieben . Wüstenlack Gestein, das der Sonnenausstrahlung in der Wüsteausgesetzt ist, kann sich im laufe der Zeit mit so genanntem Wüstenlacküberziehen. Eisen und Manganverbindungen,die das Gestein oberflächlich rot bisSchwarz färben. TypischeGerichte:Couscous Hirse undHartweizengrieß mit Gemüse oder Fleischbeilagen.Tajine in Olivenöl geschmortes Eintopfgericht mit FischHammel,oder Rindfleisch und diversen GemüsebeilagenVerheiratete Berberfrauen gehen im Rif-Gebirge meistunverschleiert.Jedes Berbervolk hat seine eigene Tracht die sich in der Farbeund der Art der Kopfbedeckung ausdrücktDie Abfahrt war nicht viel einfacher manbrauchte ein gutes Gleichgewichtsgefühl und vor allem gute Bremsen um den Rückenwind entgegen zuwirken . Palmen sind sozusagen das Wahrzeichen der Oasen.Sie zeigendem Wüstenreisenden schon vom weitem an das es hier Wasser gibt Wirtschaft Die Viehwirtschaft besteht überwiegend ausSchafen und Kamelen haltenden Nomaden in der Sahara.Nur etwaein Fünftel der Fläche von Marokkos,kann Landwirtschaftlich genutzt werden.Die Bewirtschaftung erfolgt überwiegendvon Kleinbetrieben.Die wichtigsten Anbauprodukte sind Getreide,Zuckerrüben,Zitrusfrüchte,Zuckerrohr,Kartoffel,Tomaten,Oliven,Maisund Zwiebeln. WichtigeErwerbszweige sind eine ExportorientierteLandwirtschaft wie zum Beispiel Obst, Gemüse oder in der Fischerei Sardinenim Bergbau Phosphatabbau und die verarbeitende Industrie mit Textielien, Leder,Chemie und Metall.Die wichtigsten Handelspartnersind Frankreich, Spanien, Deutschland, Großbritannien und die USA Wasser Wasserist, besonders in Wüstenregionen, ein wirtschaftlicher Faktor und ein Politikum ersten Ranges. Boden undWasserrecht ist in den Oasengebieten nicht immer eins, das bedeutet das derGrundbesitzer häufig nicht über Wasserrechte auf seinem Grund verfügt. Wasserrechte werden bis heute noch in Mengen undZeiteinheiten gemessen und durch Grabsysteme bis zum ersten Hahnenschreigeleitet und von einem angesehenen Wasserwärter kontrolliert, und verrechnetSchulen gibt es viele Schulbildung speziell am Land ist eher schlecht. Außerden Hefte und Bücher ist der SchulbesuchGratis.Es herrscht Schulpflicht aber Kontrollen dafür gibt es keine.Deswegengibt es auch so viele Analphabeten.Weitverbreitet ist noch immer die Kinderarbeitvor allem im Handwerk und auf dem Feld. Nationalgetränkist der Pfefferminztee Tschei-bin-na-naeine Kombination aus grünen Chinesischen Tee mit frischer Minze stark gesüßt.Zwei Gläser werden als so genannte Reinigung weggeschüttetDer Tee wird mit viel Zucker und Minzblätter zubereitet.Marokkohat den meisten Zuckerverbauch proKopf auf der Welt.Durch das viele Teetrinken sind bei den meisten Marokkanern die Zähne kaputt.Die Analphabetenrate liegt lautUno-Schätzungen bei 50% auf dem Land, und bei Frauen vermutlich höher. Die Arbeitsrate liegt bei 22% und in denStädten vermutlich um einiges höher. Der Esel ist für die Wüsten undGebirgsbewohner noch immer das wichtigste Transportmittel.Die Zahlder Marokkaner die weniger als das Existenzminimumverdienen liegt bei 16Mio.Menschen Verdienst:Arbeiter ca.1000 Dhiram 1€ sind ca.10,66 Dhiram 1000 Dhiram sind ca.100€ Strom istsehr Teuer Diesel Kostet 10DH/Essen70DH/Wasser 10DH Alles umsAuto ist sehr Teuer Motorrep.beieinen Pick Up kostet ca. 3000DhiramErsatzteile und Werkzeuge ist alles nur Schrott Grundstück kauf ist wiederum billig. Für Hausbau gibt es eine Kommission Einereiche Auswahl an kunstvoll und filigranbemalten Töpferwaren gibt es in allen Landesteilen Marokkos. PflanzenweltDiemarokkanische Pflanzenwelt istaußerordentlich vielfältig, etwa ein Fünftel der Landesfläche ist mit Wäldernbedeckt die sich fast ausschließlich im Staatsbesitz finden.In den Wäldern findet manSteineichen,Zypressen,Eisenholzbäume,Pappeln,Tannen.Pinien und KorkeichenMarokko gehört zu den größten Korkproduzenten der Welt.Die Vegetation unterscheidet sich kaum von anderen Mittelmeerküsten undsomit findet man Mandel, Zitronen, Pfirsichbäumen, Olivenbäume undDattelpalmen.Im Süden geht die Landschaft allmählich in eine Kakteen und Agaven durchsetzte Steppe über, bis zur nahezuvegetationslosen Vollwüste. Route Die große Oase M`Hamid mit ca.8000 Einwohner ist der Endpunkt derAsphaltstraße und liegt unmittelbar an der Algerischen Grenze und ist deshalbmilitärisch sehr wichtig da der Grenzverlauf umstritten ist.Für uns war abernur wichtig von der Route nicht zu weit abzuweichen um nicht über die Grenzenach Algerien zu gelangen und womöglich dann viel Ärger einzuhandeln,es würdeuns angeraten sich beim Militär abzumelden bevor wir in die Wüste fahren damitwir registriert sind falls wir verloren gingen Vor der Durchquerung desZeitsees Lac Iriki hatten wir größten Respekt deswegen hatte sie einengroßen Stellenwert in unserer Planung gehabt denn wir mussten unbedingt dennAusgang des Zeitsees finden da wir nur begrenzt Wasser mitführen konnten.OhneGPS Gerät wäre es unmöglich sich zu orientieren da es keine Richtigen Pistenund Abzweige gab und somit hatten wir es keine Anhaltspunkte ob wir uns auf derrichtigen Route befandenSandwüsteist die Sahara nur zum geringen Teil, weitaus größere Regionen sind Fels undGeröll oder auch Gebirgswüste. ReligionMarokkosReligion ist der Islam,im 7.Jahrhundert von dem Propheten Mohammedin Mekka im heutigen Saudi Arabiengegründet wurde.Die Glaubenssätze des Koran erlegen den Gläubigen fünfGrundpflichten auf:das Gebet,dieWallfahrt nach Mekka,das Fasten im MonatRamadam,Almosen zu geben,und dasBekenntnis zu Allah als dem einzigen Gott.Fünfmal am Tag rufen die Muezzinsdie Muslime auf zum Gebet.Danneilen die Gläubigen zum Gebetshaus oder breiten ihren Gebetsteppich auf derStrasse, Arbeitsstelle oder zu Hause auf und vollziehen ihre Gebete kniend ohneSchuhe in Richtung Mekka.Seltennur noch findet man echte Beduinen,die mit grobgewebten Zelt und nur wenigen Utensilien zufrieden sind Die Herkunft der Berber ist nach wie vorunklar, sie sind keine Rasse sie haben keine gemeinsame Äußerlichkeiten undsprechen auch keine gemeinsame Sprache. 75% desWeltweit benötigten Phospates kommtaus Marokko und wird für Düngemittel verwendetPolizei gibt es nur in der Stadt,Man findet auch vereinzeltPrivate Security in den Städten Kriminalitätrate ist eher gering.Bei Diebstahlan Ausländern gibt es bis zu zwei MonatenHaft.Komplettes Alkohol verbot wer erwischt wird muss mit einer Bestrafungrechnen, wobei man Alkohol eher schwer bekommt außer für Ausländer in gehobeneHotels.Bei denunzähligen Strassen Kontroll Postendie nur von der Gendermarie durchgeführt werden die Autos aufBetriebssicherheit geprüft. Für das Auto gibt es TÜV Bestimmungen, aber mit Schmiergeld geht die fahrt weiter, denes gibt vor allem am Land sicherlich kein einziges Auto das den TÜV standhaltenwürde .In Marokkos gilt auf sämtlichen Strassen Gurtenpflicht. Es gibtkeinen einheitlichen marokkanischen Typ.Die Ethnischen Gruppen dereinheimischen Bevölkerung besteht in der Mehrheit aus Berbern und Arabern unddie Minderheit aus Schwarzen vondenen die meisten seit dem 16 Jahrhundert als Sklaven ins Land gebracht wurden Handeln und Feilschen gehört noch immer zu guten Ton in den Souks,Waren werden dabei heftigangepriesen.Keramik,Lederwaren,Teppiche und Schmuck,Gewürze,Kupferwaren FürBetriebe gibt es Hygienevorschriften diewerden aber selten kontrolliert zB.ein Fleischerei Laden muß das Verkauf Pultverfliesen.Tierwelt Seit der Ära des römischen Imperium wurde die Tierwelt des Landes,vorallem der Wildtierbestand,durch intensive Jagd dezimiert.Elefanten und Löwensind ausgerottet,vereinzelte Leoparden,Mufflons und Paviane haben bisher in denWäldern des Mittleren Atlas überlebt.Eidechsen,Wildschweine,Hasen,Stachelschweine,Schildkröten und Chämleonsbevölkern das Land dagegen in stattlicher Zahl.Die giftigen Puffottern,Wanderheuschrecken sowie Skorpione gehören zu den vornehmlich im Süden lebendenSpezies die weniger geschätzt werden.Wasser Verkäufer findet man fast überall und sie leben vomWasserverkauf Marokkoist ein Eldorado des traditionellenHandwerkesTeppiche sie fehlen in keinem marokkanischen Haushalt.Selbstin den Nomadenzelten der Berber verwendet man sie als Sitzgelegenheit oder alsBettdecken für kühle Nächte. AllerleiMan Mussan sich selbst glauben, und das ist das Geheimnis. In`schallah(so Gott will)